Slow Food Markt 2022

Zum zweiten Mal nach 2018, fand der Slow Food Markt in St. Gallen statt. Trotz wechselhaftem Wetter haben neugierige Foodies den Weg in den Lattich beim Güterbahnhof gefunden und zu einem abwechslungsreichen Markttreiben beigetragen. Es gab viele kulinarische Leckerbissen aus der Region zu entdecken.

Den Anfang machte das Convivium Ostschweiz, welches am Marktstand verschiedene Produkte von der Arche des Geschmacks aus der Ostschweiz präsentierte. Diese Produkte (= Arche-Passagier) sind in der Existenz bedroht, zeichnen sich durch eine einzigartige geschmackliche Qualität aus und haben eine historisch überlieferte Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung in einer Region.

Desweiteren gab es bei Maremonte – o’Pulia feinste Köstlichkeiten aus Süditalien zu bewundern. Diese Produkte werden alle in Handarbeit hergestellt, das Olivenöl selbstverständlich kalt gepresst, so dass noch alle wertvollen Inhaltsstoffe enthalten sind. Wo Öle sind, ist auch der Essig nicht weit. Die Brauerei Locher zeigte mit CréaCeto einen Balsam-Bieressig für die Seele und mittlerweile auf diesem Gebiet schon eine Institution, zeigte vom Fass die vielfältigsten Essig-Kreationen. Mit den LEUZ – Werdenberger Bio-Bergkräuter gab es Hofprodukte zu sehen, die auf über 1000 m.ü.M in der Bergzone angebaut werden. Ebenfalls aus den Bergen kamen die Trockenfleisch-Spezialitäten von Bischi aus Churwalden. Mit im Gepäck auch die Beinwurst, ein echtes Presidi-Produkt von Slow Food. Die Marinaden und Saucen mit Pfiff kamen vom Chiliwerk.

Bei Feins us em Kubel kamen Wachtelprodukte aller Art und feinste selbstgemachte Teigwaren und Sugo auf den Marktstand. Die Schokolade gab es aus Sirnach von Chocolatier La Rocca mit hervorragenden Kreationen u.a. den berühmten Piemonteser Haselnüssen. Eine Alternative zu Schokolade brachte das Team von SBH Foods aus Rorschach an den Markt. Mit Caropha ist ihnen ein sehr schmackhaftes Produkt aus Carob vom Johannisbrotbaum gelungen. Zu Süssem passt bekanntlich auch Wein. Der wurde am diesjährigen Markt von Huberwein und Grob Weinbau präsentiert. Beides junge Winzer, der eine aus dem Thurgau und der andere mit aufstrebenden Naturweinen aus St. Galler Rebbergen und Weinkeller inmitten der Stadt St. Gallen.

Für Bierfans war der Partner von Slow Food, die Brauerei Schützengarten unter dem Biergütesiegel Slow Brewing, sowie die Kleinbrauerei Hermann Bier aus der St. Galler Vorstadt mit dabei. Und wenn wir schon Richtung Quartier Linsenbühl unterwegs sind, ist im gleichen Zug auch das g’nuss und Kaffehaus zu nennen. Dort gibt es die besten Patisserie respektive den aromatischsten Kaffee in der Gallusstadt. Zum Kaffee kann dort auch der lokale Gin von der Destillerie Brunner probiert werden. Seine Produkte waren nur schon vom Design her sehenswert. Aber auch der Inhalt konnte überzeugen. Bermontis konnte mit Kräuterlikör aus dem Toggenburg auftrumpfen. Weil es zu einem Apéro nicht immer nur Alkohol sein muss und der Orangensaft auch etwas aus der Zeit und Region gefallen ist, brachte Bärenmost und der Mausacker die Alternative an den Slow Food Markt. Getränke aus reinen Apfelsorten der Spitzenklasse von Nieder- und Hochstammbäumen. Wenn sich der Hunger meldete, konnten die Marktbesuchenden aus einem breiten Angebot an Food-Anbietern auswählen.

Beim Food Truck von Jaybees gab es vegetarische Leckerbissen, bei Claude der Wanderkoch kamen die Fleischliebhaber auf ihre Rechnung, der Biohof Bild brachte Eigenkreationen mit, die Wilde Möhre genoss den Heimvorteil mit verschiedenen Gerichten und beim HEKS gab es Köstlichkeiten aus Erithrea. Wer immer noch nicht genug hatte, konnte bei Sepp’s Glacé aus verschiedenen klassischen Glacé-Sorten auswählen. Eine geniale Idee hatte böörds, die praktische Verschlüsse, die sogenannten Tütenhüter, für offene Beutel und Verpackungen entwickelt.

Wer noch eine Geschenkidee suchte, wurde sicherlich bei Naturguet mit Produkten aus kleinen Familienunternehmen, sozialen Einrichtungen und Bauernhöfen fündig. Zum Schluss wurde es noch exklusiv, denn ET AL hat es tatsächlich geschafft, den wertvollen Safran im Bündnerland zu kultivieren.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten, die diesen Markt ermöglicht haben. Von der Organisation und Helfenden über die Sponsoren zu den Ausstellenden und Besuchern.

Bis zum nächsten Mal.

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Der Slow Food Markt ist zurück! Nach dreijährigem Unterbruch darf Slow Food Ostschweiz den nächsten Slow Food Markt ankündigen. Dieser findet nach 2018 zum zweiten Mal auf dem Areal Lattich beim Güterbahnhof in St. Gallen statt. Der Markt ist Treffpunkt für alle, die Wert auf gute, saubere und faire Produkte legen. Ganz gemäss dem Slogan von Slow Food: «Gut – Sauber – Fair». Dabei gibt es qualitativ hochstehende und genussvolle Erzeugnisse von über 20 Kleinproduzierenden aus der Ostschweiz zu entdecken. Für das leibliche Wohl sorgen zudem verschiedene Essanbieter, unter anderem auch ein vegetarischer Food-Truck. Ziel ist es, den Leuten eine regionale und kulinarische Vielfalt zu zeigen.

Am diesjährigen Slow Food Markt werden folgende Ausstellende und Foodanbieter im Lattich sein: